Am Samstag, den 3.7.2021 fand im Enni-Sportpark in Moers der Aktionstag „Sicher Unterwegs mit Rollstuhl und Rollator“ statt.

Durchgeführt haben den Tag der BRSNW (Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein- Westfalen e.V.) in Kooperation mit dem KSB Wesel (Kreissportbund Wesel e.V.) mit organisatorischer Hilfe des SSV Moers (Stadtsportverband Moers e.V.)

Um 10.00 Uhr trafen sich Rollstuhlfahrer und ihre Begleitpersonen, interessierte Vereinsvertreter aus dem Umkreis und andere Netzwerkpartner in der Turnhalle des Enni-Sportparks, um von Referent Axel Görgens (BRSNW) praktische Tipps und Tricks rund um das Rollstuhlfahren zu erhalten. In kurzweiliger Art wechselten sich Theorie und Praxis ab; u.a. ging es um den richtigen Luftdruck der Räder genauso wie um Haltung, Schiebetechnik, Bremsen, Rückwärtsfahren und Ankippeln des Gefährts. Besonders letzteres war eine große Herausforderung für die „Nicht-Rollifahrer“, die sich in den geliehenen Rollstühlen in die Situation einfühlen mussten…

Zuerst wurde indoor auf dem aufgebauten Parcours geübt, dann das Erlernte bei strahlendem Sonnenschein vor der Halle umgesetzt, frei nach dem Motto: Keine Angst-Übung macht den Meister!

Um 14.00 Uhr wurde abgewechselt mit den Rollatorenanwendern, die entweder eigene Gefährte am Start hatten oder sich einen aus dem vielmodelligen Fuhrpark des Referenten ausleihen konnten. Auch hier ging es zuerst um die Theorie wie korrekte Einstellung und Körperhaltung am Gerät, es durfte von allen Anwesenden probiert und getauscht werden. Danach ging es zum Üben auf den Parcours, auf dem alltagsnahe Situationen simuliert wurden: Überwindung von Hindernissen wie Ästen und Bordsteinkanten, Einsteigen in den Bus/Zug durch korrektes Ankippen unter Zuhilfenahme der Bremsen, Rotation um die eigene Achse auf engem Raum. Es gab Hinweise auf nachrüstbares Zubehör wie elektrische Ankipphilfe,  Laserlinie für Parkinsonpatienten und Beleuchtung des Hilfsmittels.

Auch hier galt: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, daher üben, üben, üben!

Besonders die anwesenden Vereinsvertreter zogen für sich das Resümee: regelmäßiges Rollstuhl- und Rollatortraining ist extrem sinnvoll, es besteht große Nachfrage und daher der Handlungsbedarf, flächendeckend neue Gruppen sowohl im Breitensport, als auch im  Rehasport ins Leben zu rufen.

Gerne möchten BRSNW und KSB dabei unterstützen, vor allem durch ein qualifiziertes Ausbildungs-u. Fortbildungsangebot für Übungsleiter und Interessierte!