Ein Sportlerherz hat aufgehört zu schlagen!

 

Wir alle trauern als Mitglieder der Sportlerfamilie aus dem Kreis Wesel um unseren Ehrenvorsitzenden, Sportfreund Heinrich Gundlach.

Sport im Kreis Wesel und seiner Heimatstadt Xanten war für Heinrich eine Herzensangelegenheit. Vielmehr engagierte er sich Jahrzehnte ehrenamtlich im Bemühen, die Bürger der Region für den Sport zu begeistern, die Belange des Sportes zu vertreten und Mitstreiter für die Sache ins Boot zu holen. Heinrich Gundlach war über Dekaden einer der prägenden Männer des heimischen Sports. Er war uns ein langjähriger Wegbegleiter ob als aktiver Sportler, Sportfunktionär in seinem Heimatverein dem TuS Xanten, als Vorsitzender im SSV Xanten sowie als Ehrenvorsitzender des KSB Wesel. Als begeisterter Sportpolitiker im Kreis Wesel leistete Heinrich stets eine vorbildliche Arbeit und konnte aufgrund seines enormen Fachwissens in vielen Sportarten, vor allem den zahlreichen ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern in den Sportvereinen, Fachverbänden sowohl auch den Funktionären im Ehrenamt des KSB Wesel mit Rat und Tat zur Seite stehen und gab so manchen wertvollen Hinweis für eine erfolgreiche Arbeit im Ehrenamt.

Am vergangenen Montag verstarb Heinrich Gundlach im Alter von 83 Jahren.

 

(Ehren-) Ämter im KSB Wesel:

Der umtriebige Sportfunktionär engagierte sich beim Kreissportbund Wesel e.V. und nahm zunächst von 1977- 1980 die Position des stellvertretenden Vorsitzenden der Sportjugend ein und nur 3 Jahre später übernahm er dessen Vorsitz bis 2009.

Im Dezember 2009 leitete er dann als Vorsitzender des KSB Wesel e.V. dessen Geschicke und brachte in seiner neunjährigen Amtszeit viele wegweisende Projekte auf den Weg. Als Ehrenvorsitzender blieb Heinrich ab 2018 bis zum Schluss als Ehrenvorsitzender dem KSB Wesel treu und beratend tätig.

 

Engagement für den KSB Wesel:

Heinrich Gundlach war eine Persönlichkeit mit (sport-)fachlicher Versiertheit in allen gesellschaftlichen Bereichen. Als gern gesehener Gesprächspartner beim Kreis Wesel, in den Kommunen, in Schulen und weiteren Institutionen und natürlich in Verbänden und Bünden des organisierten Sports auf Kreis-, Landes- und auf Bundesebene, hatte er die Stellung und öffentliche Wahrnehmung des Kreissportbundes in den vergangenen Jahren entscheidend mitgeprägt und positioniert.

Seit Beginn seiner Amtszeit als Vorsitzender des Kreissportbundes hatte Heinrich Gundlach zahlreiche notwendige inhaltliche, strukturelle und finanzielle Änderungen umgesetzt und den Kreissportbund damit zukunftsorientiert und zukunftsfähig aufgestellt.

Mit der Einführung einer Ehrungsordnung und eines kreisweiten Ehrenamtstages in Heinrich Gundlachs Legislaturperiode wurde gezielt das ehrenamtliche Engagement und eine zeitgemäße Anerkennungskultur gefördert. Dies wird vom KSB auch weiterhin umgesetzt und weiterentwickelt.

Durch seine hervorragenden Kontakte und sein hohes Ansehen in den oben genannten Institutionen gelang es Heinrich Gundlach in beispielhafter Weise Projekte im Bereich der Kinder- und Jugendförderung sowie im Bereich der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in der Region zu platzieren und umzusetzen.

Mit seinem unermüdlichen Engagement und seiner Initiative verzeichnet der Kreis Wesel nahezu flächendeckende Kooperationen zwischen Schulen, Trägern und Sportvereinen im Bereich des offenen Ganztages. Ferner förderte Heinrich Gundlach in den vergangenen Jahren die Entwicklung der Kooperationen zwischen Vereinen und Kindergärten. Hier gelang es die Anzahl der anerkannten Bewegungskindergärten signifikant zu steigern.

Sein Einsatz für die flächendeckende Platzierung der Thematik und des Projektes Integration durch Sport im Kreis Wesel, wurde u.a. durch die auf seine Initiative heraus erfolgte Implementierung einer/s Mitarbeiterin/Mitarbeiters beim KSB für den Bereich Integration und der Entwicklung mehrerer Stützpunktvereine im Kreis Wesel deutlich.

In den Arbeitsgruppen und Ausschüssen zum Thema Integration durch Sport sowohl auf Kreis- und Landesebene galt Heinrich Gundlach als unverzichtbarer Ideen- und Ratgeber in der konzeptionellen Arbeit, aber auch als Motor für die praktische Umsetzung.

Es gelang ihm immer wieder wichtige Netzwerkpartner, Sponsoren und Unterstützer für Projekte zum Wohle des Sports und vor allem zur Kinder- und Jugendförderung zu begeistern und zu gewinnen.

Bei besonderen Aufgabenstellungen, beispielsweise dem Auf- und Ausbau von Sportgruppen in der Krebsnachsorge dachte und handelte er im Sinne von Inklusion. Behinderungen erforderten aus seiner Sicht keine Anpassungsleistungen der Zielgruppe, sondern der Strukturen. Er unterstützte Vereine, die sich den jeweiligen Bedarfen stellten und stand den Funktionären kollegial zur Seite. Durch seine wohlwollende und menschenfreundliche Art hatte er vielen Vereinsvorständen entscheidende Hilfestellungen gegeben, nicht zuletzt durch unermüdliche Qualifizierungsoffensiven gerade junger Menschen, deren Bindung für die Zukunftsfähigkeit der ehrenamtlichen Strukturen im Kreis Wesel sehr wichtig ist.

Die inhaltliche Verbundenheit zwischen Sport(verein), Schule, Integration und Gesundheit und die Bearbeitung dieser Felder als Querschnittsaufgabe war Heinrich Gundlach ein großes Anliegen und stieß auf breite Zustimmung bei vielen Partnern.

 

Heinrich Gundlach war das wichtigste Aushängeschild des Kreissportbundes Wesel.

Ohne Heinrich wäre der KSB Wesel e.V. und seine Jugend nicht das, was er heute ist. Er wird uns fehlen!  Unsere Gedanken sind bei seiner Familie. Besonders seine Frau Luzia hat ihm immer bei seiner akribischen Arbeit für den Sport zur Seite gestanden.

Wir werden unserem Ehrenvorsitzenden, Sportfreund Heinrich Gundlach ein ehrenvolles Gedenken bewahren.

 

Der geschäftsführende Vorstand & das Team des Kreissportbundes Wesel e.V. mit seiner Kreissportjugend